Und plötzlich ist alles anders. Nicht das Homeoffice hat den Alltag des Thryve-Teams in der Corona-Krise durcheinander gebracht, sondern ein neues Projekt. Thryve steht hinter der offiziellen Corona-App des Robert Koch-Instituts – und plötzlich auch im Mittelpunkt des Wandels hin zu Digital Health.

In nicht einmal vier Wochen hat das Team um Friedrich Lämmel, Paul Burggraf und John Trimpop ein Projekt auf die Beine gestellt, auf das ganz Deutschland schaut: die Corona-Datenspende. Bei der offiziellen App des Robert Koch-Instituts stellen Bürgerinnen und Bürger dem Robert Koch-Institut Daten zur Verfügung, die dabei helfen können, die Ausbreitung von COVID-19 besser zu erfassen und zu verstehen.

Thryve liefert die Technologie, mit der Nutzer Ihre gesundheitsbezogene Daten mit Versorgern, Digital Health Startups und Versicherungen in ganz Europa teilen können und so den individuellen Gesundheitszustand einfach transparent machen. Das Startup ermöglicht den einfachen Datentransfer von mehr als 300 Wearables und vernetzten Medizinprodukten von 40 Herstellern und macht sie für die Gesundheitsbranche über eine zentrale Anbindung zugänglich.

In der Anfangszeit der Corona-Krise erkannte das Unternehmen, dass sie auch Regierungen helfen können. „Bereits im Januar hatten wir einen Algorithmus entwickelt, der Fieber in Wearable-Daten entdeckt„, erklärt Friedrich Lämmel, Gründer und CEO von Thryve. „Da Fieber eines der Symptome von COVID-19 sind, erkannten wir, dass wir mit dieser Technologie helfen können. Wir wollten die Dunkelziffer der Fälle verringern und ein digitales Fieberthermometer für das ganze Land bauen.“

Mit dieser Idee wandte sich Thryve an das Robert Koch-Institut – die Epidemiologen waren begeistert von der Idee und setzten sich für das Projekt ein. In nicht einmal vier Wochen entstand die Corona-Datenspende auf Basis von Thryves Technologie. Nach der ersten Woche machten bereits mehr als 500.000 Bürgerinnen und Bürger mit und stellen kontinuierlich wertvolle Daten zur Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung.

Digital Health ist durch die Pandemie Mainstream geworden„, meint Lämmel. „Das zeigt nicht nur unsere Corona-App, sondern auch die vielen anderen Lösungen, die gerade stark wachsen. Gesundheitsversorgung wird digital. Versicherungen, Versorger, Pharma – egal mit wem wir gerade sprechen, es betrifft alle. Und wir sind stolz, dass wir mit unserem Plug& Play Datenzugang  einen entscheidenden Beitrag für eine bessere Gesundheitsversorgung leisten.