Seit 2023 unterstützen unser Mitgliedsunternehmen Barmenia sowie unser Accelerator-Alumnus mentalis Versicherungsnehmer:innen mit einer psychischen Erkrankung mittels verschiedener Online-Programme. Wie die beiden zusammengefunden haben und was genau hinter der Zusammenarbeit steckt, erläutern sie im folgendem Duo-Interview.

Wie ist eure Zusammenarbeit zustande gekommen?

Sabrina Gliebe (links im Bild), Gesundheitsmanagerin Competence Center Digitalisierung Leistung, sowie Lena Flüß (rechts im Bild),Referentin für digitale und persönliche Gesundheitsservices Competence Center Digitalisierung Leistung

Barmenia:      

Im September vergangenen Jahres hat Herr Stein beim E-Health Salon in Berlin einen Vortrag über die Nachsorge Programme von mentalis gehalten. Eine Kollegin der Barmenia hat daran teilgenommen und war direkt begeistert von dem Ansatz und dem Mehrwert der Programme. Infolge wurde dann derKontakt zwischen Herrn Stein und uns hergestellt. Die Begeisterung konnten wir nach einem intensiven Einblick und Test der Programme teilen und haben uns daher für eine Zusammenarbeit entschieden.

mentalis:

September letzten Jahres hatte ich die Möglichkeit, auf dem E-Health-Salon Berlin über unsere mentalis Nachsorge zu berichten und auf die Versorgungslücke im deutschen Gesundheitssystem aufmerksam zu machen. Der Vortrag fand viel Anklang bei den Zuhörer:innen und erfreulicherweise auch auf der Seite der Versicherungsgemeinschaften, wie der Barmenia. Es freut mich sehr, einen neuen Partner für die Versorgung psychischer Erkrankungen gewonnen zu haben.

Was zeichnet eure Zusammenarbeit aus, was macht sie besonders?

Barmenia:

Für beide Seiten steht eine schnelle, unkomplizierte und hochwertige Versorgung der Patient:innen im Vordergrund. Unsere Gespräche waren und sind von Beginn an offen und konstruktiv. Unsere Begeisterung für das Nachsorgeprogramm hat sich in der Ausgestaltung des Kooperationsvertrages weiter bestätigt, sodass wir unsere Kooperation schnell beginnen konnten.

mentalis:

Vertrauen und ein offener Austausch sind die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Bei Barmenia haben wir das von Anfang an gespürt und auch die Begeisterung wahrgenommen, die Versorgung von betroffenen Patient:innen grundlegend zu verbessern. Uns verbindet, dass die Patient:innen im Fokus stehen. Wir freuen uns sehr über die Kooperation und auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Was ist der Mehrwert für die Versicherungsbranche und welche ‚Pain Points‘ konntet ihr lösen?

Barmenia:

mentalis versorgt Menschen mit psychischen Erkrankungen nach einer stationären Therapie mit einer nahtlosen Nachsorge. Die Kooperation ermöglicht den Kund:innen der Barmenia auch nach dem stationären Aufenthalt eine weitere Unterstützung und Begleitung in eine ambulante Weiterbehandlung. Die Kombination aus App und Tele-Coachings festigt Therapieerfolge nachhaltig, stabilisiert und kann so dazu beitragen die Rehospitalisierungsrate zu reduzieren.

Es gibt zahlreiche Kampagnen und Hilfsangebote, aber über die eigene Alkoholsucht, die eigene Essstörung zu sprechen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist häufig noch ein Tabuthema. Die Barmenia möchte ihren Kund:innen für den Übergang zwischen Klinikaufenthalt und Alltag mit zusätzlicher Unterstützung zur Seite stehen, damit sie Schritt für Schritt wieder zu einem auf Dauer selbstbestimmten Leben zurückfinden.

Hans-Jürgen Stein, Managing Director mentalis GmbH

mentalis:

Die Barmenia setzt dort an, wo viele Versicherungen scheitern: Bei der Weiterversorgung nach einem Klinikaufenthalt. Es handelt sich hierbei also um einen ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Versorgungskette der betroffenen Patient:innen in Betracht zieht und damit mehrere Pain Points darin adressiert, wie die wären:

  • Senkung der Behandlungskosten durch Reduzierung der Rehospotalisierungsrate und niedrigere Aufwendungen für Folgebehandlungen
  • Differenzierung gegenüber anderen Krankenkassen durch das Angebot innovativer Produkte
  • Entlastung der Versichertengemeinschaft
  • Reduktion der Anzahl der defizitären Behandlungen im stationären Bereich
  • Erweiterung der Optionen im Case Management

Die Lösung der Pain Points verfolgt ein großes gemeinsames Ziel: Das Wohl der Patient:innen.

Ihr seid Mitglied bzw. Accelerator-Alumnus des InsurLab Germany. Was bedeutet diese Brancheninitiative für euch?

Barmenia:

Wir schätzen das Netzwerk und das Match-Making des InsurLab Germany sehr, um Start-ups und Versicherungsunternehmen zusammen zu bringen.

mentalis:

Das Besondere am InsurLab Germany ist das große Netzwerk und ein ehrlicher Austausch. Wir bei mentalis wissen das sehr zu schätzen und freuen uns darüber, die Möglichkeit nutzen zu können und auch mal über den Tellerrand zu schauen. Wir können das Netzwerk allen weiterempfehlen, die etwas in der Versicherungsbranche verändern und intelligente Lösungen vorantreiben wollen.