Ein Interview mit great2know aus unserem Start-up-Netzwerk zum Thema kostengünstiger und skalierbarer Wissenstransfer

 

Frage zur Problemlösung:

Was ist das spezifische Problem, das euer Start-up löst, und wie sieht die Lösung aus?

great2know Die demografische Entwicklung in Deutschland wird auch die Versicherungsbranche vor eine große Herausforderung stellen. Derzeit sind 40,4 Prozent der Beschäftigten in der Branche 50 Jahre oder älter. In den nächsten zehn Jahren werden etwa 35 Prozent der Mitarbeiter:innen in den Ruhestand gehen. Hinzu kommt, dass heute schon 24 Prozent der Millennials maximal zwei Jahre in einem Unternehmen oder am gleichen Arbeitsplatz bleiben. Tendenz steigend. Diese hohe Anzahl an Abgängen und Wechseln hinterlässt eine enorme Wissenslücke. Die meisten Unternehmen haben keinen strukturierten Wissenstransfer und Prozess-Software wird nicht eingesetzt. Wir lösen das Problem mit unserem kostengünstigen, skalierbaren, digitalen und nachhaltigen great2know Assistant, der heute schon in Form und Funktionalität einen Schritt in die Zukunft darstellt und einer klaren Vision bis hin zur Echtzeitkonversation mit KI durch Natural Language Processing (NLP) folgt. Wichtig: Bei der Dateneingabe des Mitarbeiter:innenwissens kann heute schon zwischen Tastatur,  Sprach- und Videoaufzeichnung gewählt werden. Mit dieser Lösung verringern wir  den personellen Aufwand, beschleunigen die Einarbeitungszeiten und stärken  die Zufriedenheit aller Beteiligten.

Frage zur Zielgröße:

Wie groß ist der Markt, den ihr adressiert, und welches Wachstumspotenzial seht ihr in den kommenden Jahren?

Dr. Bettina Volkens (links) und Christine Lutz (rechts), zwei der Gründer:innen von great2know

Dr. Bettina Volkens (links) und Christine Lutz (rechts), zwei der Gründer:innen von great2know

Es gibt nahezu keine Branche, die aufgrund des demografischen Wandels nicht auf ein massives Problem zusteuert. Allein in der Versicherungsbranche sind es 80.000 Mitarbeiter:innen, die bis zum Jahr 2033 ihr Unternehmen altersbedingt verlassen werden. Und dabei gilt: Niemand hinterlässt nur einen leeren Schreibtisch! Man hinterlässt eine enorme Wissenslücke. Eine Lücke, die teuer wird. Der Verlust von Wissen kostet laut einer Massingham-Studie allein die Fortune 500 Unternehmen über 25 Milliarden Euro im Jahr. Bislang gibt es trotzdem zumeist nur mehr oder weniger analoge Excel-Lösungen für dieses gigantische Problem.

Frage zur Wettbewerbsfähigkeit:

Wie sieht eure Wettbewerbslandschaft aus, und wie plant ihr euch von bestehenden Konkurrenten abzuheben?

Heute schon können wir Fach- und Erfahrungswissen kostengünstig auf breitem Feld transferierbar machen und damit das Wissen und den Wettbewerbsvorteil jedes Unternehmens sichern. Und das natürlich ohne Zugriffsmöglichkeit für andere. Unser Assistant passt sich dabei der unternehmensspezifischen Wissenskultur und dem digitalen Reifegrad an. Der nächste Schritt ist, dass unser Assistant die Motivatoren der Menschen, Wissen zu teilen, immer besser verstehen und ihre Aufgaben immer passgenauer beim Wissenstransfer unterstützen kann. Er kann motivieren, erinnern, steht für Fragen zur Verfügung, kann selber Rückfragen stellen, fasst Texte zusammen, ist immer und überall ansprechbar und bringt Struktur in den Wissenstransfer.

Frage zur Skalierbarkeit:

Welchen Plan habt ihr, um euer Geschäftsmodell zu skalieren und internationale Märkte zu erschließen?

Martin Steinke, einer der Gründer:innen von great2know

Martin Steinke, einer der Gründer:innen von great2know

Es gibt sowohl vertikal als auch horizontal bei der Frage der Skalierbarkeit keine Grenzen. Das heißt: Der Wissenstransfer, der heute noch auch aus Kostengründen Führungskräften und Expert:innen vorbehalten ist, wird durch uns für alle Mitarbeiter:innen in allen Wechselsituationen möglich: Jobwechsel im Unternehmen, Renteneintritt, Onboarding neuer Talente, Onboarding großer Mitarbeiter:innengruppen, immer wiederkehrende Wissenstransfers, Sicherung von Expert:innenwissen, Elternzeitvertretungen oder auch Projektüberführung in Routine.

Und natürlich blicken wir bereits jetzt auf die internationalen Märkte. Europa. Asien, Amerika. Wissen ist überall Macht.

Frage zum Team und zur Erfahrung:

Könnt ihr uns etwas über das Hintergrundwissen und die Erfahrungen des Gründerteams erzählen, die euch befähigen, das Problem anzugehen und das Unternehmen zum Erfolg zu führen?

Allein die Gründermütter und -väter punkten mit  vielfältigen Talenten und enormem Wissen: Dr. Bettina Volkens war Vorstandsmitglied bei Lufthansa und Deutsche Bahn und bringt strategische Einblicke in die HR-Führungslandschaft sowie hohes Engagement im Tagesgeschäft und in der Netzwerkarbeit mit. Christine Lutz kommt aus dem Management bei Lufthansa und verfügt über Fachkenntnisse in den Bereichen Wissenstransfer, Onboarding, Offboarding und HR-Organisation. Martin Steinke ist  Start-up-Unternehmer und Produktspezialist. Er hat sehr erfolgreich den Aufbau und den Verkauf eines Gaming-Unternehmens mit mehr als 8 Millionen Usern vorangetrieben und abgeschlossen. Bei great2know ist er verantwortlich für Technologie und Produktentwicklung.